Schlunzig

Stadt Zwickau, Kirchgemeinde Glauchau

Blick auf das alte Mauerwerk

 

hl. Margarethe, hl. Barbara, Maria mit Kind, hl. Katharina, hl. Magdalena

Hl. Georg

Im geſchloſſenem Zuſtand, in der Paſſionszeit und im Advent.

Hl. Laurentius, Hl. Bartholomäus, Hl. Sebaſtian, Hl. Petrus

Mondſichelmadonna und Kruzifix aus dem 16. Jh.

um 1840

 

Die Kirche entſtand als ſpätromaniſcher Bau zwiſchen 1230 und 1280. Ein großer Umbau fand in der Spätgotik ſtatt. Dieſer Umbau prägt das heutige Ausſehen. Teile wie die abgerundeten Fenſter und der Triumphbogen erinnern noch an die Romanik. Die Innenausſtattung iſt im barocken Stil ausgeführt, kleine Teile ſind auch noch im Renaiſſanceſtil erhalten. 1886 wurde die Kirche nochmals Umgeſtaltet. Natürlich wie zu dieſer Zeit bei den meiſten Kirchen unſerer Gegend durch Oſkar Mothes. Die letzte Reſtaurierung erfolgte 1999 - 2000.

Die Kirche beſitzt einen ſpätgotiſchen Flügelaltar, 1,20 x 1,60 m um 1510. Er beſteht aus in Holz geſchnitzten Figuren die vergoldet und bemalt ſind. Sie ſtellen die hl. Margarethe, hl. Barbara, Maria mit Kind, hl. Katharina, hl. Magdalena dar. Die Namen der Figuren wurden auf den Sockel geſchrieben, ſo entſtehen keine Probleme mit der Benennung (iſt es nun die Barbara oder die Dorothea). In der Predella ſind Maria und Joſeph anbetend am Kreuz zu ſehen, früher (ganz früher) ſtand hinter dem Kruzifix eine Krippe (auf den Fotos ſcheint es ſo, daß die Krippe jetzt wieder da iſt). Die Rückſeite der Flügel iſt bemalt. Im geschloſſenen Zuſtand ſieht man den Hl. Laurentius, Hl. Bartholomäus, Hl. Sebaſtian und den Hl. Petrus. Der Altar beſitzt einen Aufſatz mit der Figur des hl. Georg, umgeben von den Wappenſchilden des Herrn Ernſt l. von Schönburg (†1490) und deſſen Gemahlin geb. Gräfin von Rieneck *. Dieſe ſind wahrſcheinlich die Stifter des Altars. Unter dem Altar befindet ſich eine Gruft in der früher die Pfarrer beſtattet wurden. Der Schöpfer dieſes Kunſtwerkes gilt als nicht bekannt.
Zu dieſer Zeit waren L. Herrgott, M. Heuffner und Peter Breuer in Zwickau tätig. Möglicher Weiſe wurde er von Dionyſius Maler geſchaffen. Ein Vergleich mit der hl. Dorothea im Stadtmuſeum Zwickau legt dies nahe. (http://www.restaurierung-chemnitz.de/referenzen/12-heilige-dorothea-von-dionysius-maler.html)

Die Kanzel wurde 1718 fertig geſtellt, auf ihr ſind die 4 Evangeliſten, 4 Propheten und Jeſus dargeſtellt auch wieder mit Namen benannt.

Die  Donati-Orgel ſtammt von 1724 und die 3 Glocken aus dem 15.Jh..

Das Storchenneſt wurde 1972 angebracht, 1976 gab es dort den erſten Nachwuchs.

* in der alten und neuen Kirchengalerie wird "geb. v. Maltitz" angegeben. In der Stammliſte des Hauſes Schönburg aber "Gräfin v. Rieneck". Das Wappen paßt auch zu v. Rieneck.

 

Ev.-Luth. Kirchgemeinde Schlunzig

Schulweg 4

08371 Glauchau

Tel.: 03763 - 3120

Fax: 03763 - 400058

Email: info[at]kirche-schlunzig.de

Gottesdienſtzeiten unter http://www.georgenkirche-glauchau.de

Schlunzig iſt ein Stadtteil von Zwickau, die Kirche gehört jedoch noch zur Kirchgemeinde Glauchau, ehemals Ephorie Glauchau.

Ab 01.07.2019 gehört Glauchau zur Ephorie Zwickau.

 

2010-06-21-CRW_1405-B-A.jpg

2010-06-21-CRW_1406-A.jpg

2010-06-21-CRW_1407-B-A.jpg

2010-06-21-CRW_1408-A.jpg

2010-06-21-CRW_1409-A.jpg

2010-06-21-CRW_1410-A.jpg

2010-07-03-CRW_1651.jpg 2010-07-03-CRW_1652.jpg 2010-07-03-CRW_1653.jpg
2010-07-03-CRW_1654.jpg 2010-07-03-CRW_1657.jpg 2010-07-03-CRW_1658.jpg
2010-07-03-CRW_1661.jpg 2010-07-03-CRW_1662.jpg 2010-07-03-CRW_1664.jpg

 

Leider wurde ich nach dieſen Fotos von einer Frau der Schlunziger Hauptſtr. 8 vertrieben. Wo ich ſtand wäre Privatgrundſtück. Allerdings war da kein Zaun und kein Hinweis.